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Jean-Michel Thibaux – La fille du templier

Originaltitel: La fille du templier

Meine Bewertung: 4,5/10

Bei diesem Roman habe ich gemischte Gefühle, ja ich fühle mich beinahe (beinahe) zerrissen. Er hat wirklich sehr positive Punkte.

Zum Beispiel vermag es der Autor durch kurze Szenen, die er zwischen die Zeilen schiebt, ein sehr lebhaftes Bild vor dem inneren Auge des Lesers zu schaffen, es fehlt sicher nicht an Aktion und der Schriftsteller beweist auch seine große Fantasie um seine Romanfiguren, seien sie real oder fiktiv, lebendig erscheinen zu lassen. Das Gesamtwerk profitiert auch von einem farbigen und aufgeweckten Schreibstil.

Doch dieser Roman hat zwei große Fehler! (die Spannung steigt, sie steigt und steigt – denn ich werde erst später mehr dazu sagen!)

 

Kommen wir zunächst zum Plot:

Ohne es zu wollen stoße ich hier jedoch schon auf die erste Schwierigkeit und stolpere über das Hindernis des ersten Fehlers: Der Plot, der rote Faden, ist beinahe unmöglich auszumachen, die Erzählungen und Geschehnisse der Romanfiguren überschneiden einander, einige davon sind packend, andere weniger.

Zwei Haupt-Handlungen sondern sich schließlich doch ab, die eine eher schmaler und diskreter (und doch ist es diese, die vom Bucheinband in den Vordergrund gedrängt wird), die andere ist spürbarer:   Weiterlesen