Karen Marie Moning

Karen Marie-Moning – Der dunkle Highlander

Originaltitel: The Dark Highlander

Meine Bewertung: 3,5/10

Der dunkle Highlander“ ist die Fortsetzung der „Liebe des Highlanders“ – mit einem dunkleren, beunruhigenderen Zwillingsbruder. Ich habe das Buch daher ungeduldig geöffnet. Aber oje, was für ein Seich.

 

Der Plot:

Dageus McKeltar hat seinen Zwillingsbruder Drustan vor dem sicheren Tod gerettet. Doch dafür hat er den Vertrag gebrochen, der vor tausenden von Jahren mit den Tuatha Dé Danaan geschlossen wurde. Er ist derjenige, durch den die schreckliche Prophezeiung hereinbricht: Dreizehn Verdammte, von dem Feen-Volk dazu verurteilt auf alle Ewigkeit im Nichts, außerhalb von Zeit und Raum, zu irren, können nun durch ihn auf diese Erde zurückkehren.

Sie haben sich an ihn gehängt als er die Zeit durchquerte, sie leben in ihm; Dageus muss permanent gegen sie ankämpfen wenn er nicht „dunkel“ werden will.

Hierfür umgibt er sich mit Frauen und durchsucht die alten Texte um einen Weg zu finden, die Dreizehn zu besiegen bevor diese die Kontrolle über ihn gewinnen und die Welt, wie wir sie kennen, zerstören.  Weiterlesen

Agnès Martin-Lugand – Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris

Originaltitel: Entre mes mains le bonheur se faufile

Meine Bewertung: 6,5/10

Dieser wunderbare kleine Roman (der am 27. November 2017 auf Deutsch erscheint) kompensiert durch seine Sanftheit und seine charmante aber wirkungsvolle Erzählung die extreme Einfachheit des Wortschatzes*.

Die Autorin beweist uns damit, dass man einen guten Roman schreiben kann auch wenn man nicht unbedingt ein „Talent der Wörter“ besitzt – wie es manche Sänger gibt, ebenso selten, die ihre nicht so perfekte Stimme durch ihr Interpretationstalent wettmachen.

 

Eine sanfte Geschichte:

Iris, Anfang dreißig, lebt in einer kleinen Provinzstadt. Ihr Ehemann ist ein Arzt, der mit seiner Arbeit verheiratet ist aber davon träumt endlich eine Familie zu gründen während Iris immer mehr in diesem kleinbürgerlichen Leben das ihr so gar nicht ähnlich sieht und ihrem Job in der Bank erlischt.

Als sie bei einem Familienessen erfährt, dass ihre Eltern ihr wissentlich jede Möglichkeit verbaut haben ihren Traum zu erfüllen – Modeschöpferin zu werden – verbaut haben bricht um sie alles zusammen.

Schon bald darauf ist sie in Paris um dort eine private Ausbildung zur Schneiderin zu absolvieren um ihren Traum wenigstens aus der Ferne zu berühren.

Ihr Talent erscheint hier in seinem ganzen Glanz und schon bald balanciert Iris zwischen Cocktailpartys, Vernissagen und ihrer Nähmaschine, immer unter dem schützenden Blick von Marthe, der Leiterin und Besitzerin des Ateliers. Dies missfällt dem Ehemann dann doch, der in der Ferne auf die Rückkehr seiner lieben Frau wartet…

 

Meine Bewertung:

Das Buch ist sanftmütig aber kann dennoch den Leser begeistern. Wie ich schon zu Beginn meiner Chronik anmerkte, wird uns „Das kleine Atelier der Mademoiselle Iris“ mit einer einfachen Schrift erzählt, die Worte sind nicht sehr tiefgründig ausgewählt, es ist also sicher nicht der Gesang erkorener Worte oder deren Verbindung, die hier die Lesefreude ausmachen.  Weiterlesen

Ilona Andrews – Seelenträume

Originaltitel: Steel’s Edge

Meine Bewertung: 7/10

Dieser vierte – und letzte – Band, in dem wir den Rhythmus der ersten Bände wieder finden, beendet die Reihe „Land der Schatten“ zufriedenstellende Weise.

Der Plot:

Die magische Fähigkeit, über die Charlotte de Ney verfügt ist selten und kostbar, begehrt und gefürchtet zugleich: Sie besitzt die Gabe zu Heilen.

Heilerinnen haben besitzen diese einzigartige Gabe zu helfen – doch diese Macht kommt mit seinem Gegenteil, dem zu töten indem man den Körper seines Gegners gegen in selbst wendet! Wenn eine Heilerin ihre Kunst missbraucht so wird sie davon abhängig und es ist dann ihre Fähigkeit die sie beherrscht um sie in ein monströses Wesen zu verwandeln.

Charlotte ist weit entfernt hiervon. Mit einem Adligen aus dem „Weird“ (der magischen Welt) verheiratet, hofft sie nun eine Familie zu gründen. Doch das Schicksal will es anders, sie erfährt, dass sie steril ist. Als sie sich verzweifelt ihrem Ehemann gegenüber öffnet zerbricht ihre Ehe. Charlotte flüchtet in das „Edge“ (die Zwischenwelt zwischen der magischen und unserer Welt).    Weiterlesen

Tanja Kinkel – Grimms Morde

Originaltitel: Grimms Morde

Meine Bewertung: 8,5/10

 

Ein Roman, den man aus reiner Freude am Lesen liest.

 

Es war einmal….. (der Plot):

Wir schreiben das Jahr 1821. Die Gebrüder Grimm, eben jene die die Märchen unserer Kindheit gesammelt haben, überleben in einem Deutschland das sich nur schwer von Napoleons Besetzung erhebt als ein schrecklicher Mord die gute Gesellschaft erschüttert: Die ehemalige Mätresse des Landesfürsten wird auf furchtbare Weise ermordet, die ohne Zweifel von einem der von den Gebrüdern Grimm veröffentlichten Märchen inspiriert wurde.

Dies ist eine Zeit in der die Polizei nicht lange sucht und sich gerne dem gemütlichsten Verdächtigen zuwendet, was die Brüder Grimm in eine heikle Lage bringt; und nicht nur diese, denn die Schwestern, die ihnen das besagte Märchen zugesandt hatten, Annette und Jenny von Droste, werden hier ebenfalls touchiert.

Um den Brüdern Grimm zu helfen und sich selbst Ihrer Schuldgefühle zu entledigen fahren die Schwestern nach Kassel.

Auch wenn das Opfer dem Adel angehörte scheint die Polizei scheint sich nicht sonderlich zu bemühen den Mörder aufzuspüren und so vereinen sich die Brüder Grimm gezwungenermaßen mit den Schwestern von Droste um herauszufinden, was sich hinter dieser Tat verbirgt als ein weiterer Toter mit einem Apfel in der Hand und einem Zitat aus „Schneewittchen“ aufgefunden wird….

Während ihrer privaten Ermittlungen müssen die Brüder Grimm und die Schwestern von Droste nicht nur mit einer steifen, von strikten Regeln beherrschte Gesellschaft umgehen, sondern sich ebenfalls ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Besonders für Annette wird dies schwer, da sie sich nun einem Erlebnis stellen muss das sie seit beinahe einem Jahr vergessen wollte.

 

Uns sie lebten glücklich… (hoffen wir es für sie):

Der Plot ist gut eingefädelt und clever aufgebaut. Weit entfernt von einer einfachen Geschichte entdecken wir hier eine Welt aus Gefühlen, in der Verbitterung, Hass und Neid noch die harmlosesten sind. Hinter den adligen Gesichtern, den aufgesetzten Lächeln und den ehrerbietigen Worten die den Adeligen gegenüber vorgebracht werden versteckt sich eine Welt der Lüge und des Scheins.  Weiterlesen

Iny Lorentz – Die Widerspenstige

Originaltitel: Die Widerspenstige

Meine Bewertung: 6,5/10

Wenn wir einen Iny Lorentz in der Hand halten wissen wir genau was wir lesen werden.

Jedes Mal schüchtert uns zunächst die beeindruckende Seitenzahl etwas ein bevor wir uns daran erinnern, dass der Schreibstil so locker und leicht ist, dass die Kapitel nur so vorbeifliegen, wie ein Film den wir am Ende eines langen Arbeitstages gerne im Fernsehen verfolgen. Wir bereiten uns also darauf vor uns in einen historischen Roman zu vertiefen, in dem sich die Handlung um eine unabhängige junge Frau dreht, die in einer Zeit lebt in der das einzige Recht einer Frau es war, eine gute Ehefrau zu sein.

Die Widerspenstige bildet hier keine Ausnahme.

Die Autoren bieten uns hier einen Roman an, der all unsere Erwartungen erfüllt, sich dabei aber ausreichend von den anderen Romanen abhebt, dass der Leser sich nicht langweilt. Wie eine Fernsehserie, bei der wir die achte Staffel ebenso gerne sehen wie die erste.

 

Der Plot:

Johanna von Allersheim und ihr Zwillingsbruder Karl sind erst siebzehn Jahre alt als der Tod ihres Vaters und die Intrigen ihrer Stiefmutter und ihres Halbbruders sie dazu zwingen ihr Haus, ihre Stadt und sogar ihr Land zu verlassen!

Um sich das Erbe und alle Ländereien ihres verstorbenen Ehemannes zu sichern, fälscht Genoveva von Allersheim mit der Hilfe ihres Cousins das Testament des Toten, wobei sie die Zwillinge nicht nur um ihr Erbe bringt sondern sie zudem noch in die Flucht treibt, die der einzige Ausweg bleibt um einer Zwangsehe oder einem Leben in einem strengen Kloster zu entkommen.

Die einzige Chance für die beiden besteht darin nach Polen zu reisen, wo sie auf die Hilfe von Familienmitglieder seitens ihrer Mutter zu hoffen.

Um ihre Flucht zu erleichtern beschließt Johanna, sich als Junge zu verkleiden, doch durch ein paar unglückliche Zufälle ist es ihr nicht möglich ihre Maskerade rechtzeitig aufzugeben und so findet sie sich inmitten von Soldaten und Husaren wieder die gegen die Osmanen kämpfen um Wien zu verteidigen.  Weiterlesen

Karen Marie Moning

Karen Marie Moning – Die Liebe des Highlanders

Originaltitel: Kiss of the Highlander

Meine Bewertung: 7,5/10

Dieser vierte Band der Highlander-Saga ist bis hierhin der erste der mich wirklich mitgerissen hat.

Der Plot:

Drustan McKeltar ist ein mächtiger Mann, ein Krieger, der Chef seines Klans, ein Mann der nichts fürchtet außer dem Ende seines Klans.

Diese Kraft wird ihn jedoch nicht vor einem Schicksal retten, welches dem von „Dornröschen“ sehr ähnelt: In einen tiefen, auf Ewigkeit ausgerichteten Schlaf versenkt, erwacht er nach fünfhundert Jahren in einer Welt, die nicht mehr dieselbe ist und in der keine Spur der McKeltars mehr zu finden ist.

Er wird durch Zufall aus de, Schlaf gerissen als eine junge Frau, Gwen Cassidy, die auf Touristenreise die malerische Landschaft Schottlands erforscht, ausrutscht und in eine unterirdische Höhle stürzt wo sie von Drustans breitgebauten, warmen Körper aufgefangen wird. Die Umstände ermöglichen das Unmögliche und Drustan erwacht… um festzustellen dass er in einem Augenblick alles verloren hat.   Weiterlesen

Eden Lit

Sebastian Fitzek – AchtNacht

Originaltitel: AchtNacht

Meine Bewertung: 5,5/10

Dieser Roman des sonst hervorragenden Sebastian Fitzek hat mich nicht überzeugt.

Vielleicht liegt es daran, dass der Autor sich stark von dem Film „The Purge“ inspiriert (was er ganz offen ankündigt)? Vielleicht erinnert der Roman auch zu sehr an Running Man, einem von Stephen King unter seinem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlichtes Buch?

AchtNacht erschien mir nicht innovativ oder originell und auch nicht besonders spannend. Selbst wenn wir hier grundsätzlich auch die Spezialität Fitzeks vorfinden – eine psychologische Grundlage – so fällt es mir schwer in den Seiten des Romans die Marke eines meiner Lieblings-Thriller-Autoren zu erkennen.

 

Der Plot:

Stellen Sie sich Folgendes vor: Es gibt eine Lotterie, an der jeder teilnehmen darf. Jeder kann jeden anonym nominieren. Am 8. August wird dann ein Name ausgelost. Nun darf zwölf Stunden lang jeder diese Person jagen und töten, ohne jede Konsequenz; im Gegenteil, derjenige der belegt, dass er diese Person getötet hat erhält den Jackpot.

Nun stellen Sie sich vor, dass Sie noch nie etwas von diesem Spiel gehört haben – es ist aber Ihr Name der gezogen wird… Die Jagd beginnt bevor Sie verstehen was hier vor sich geht, denn Sie sind das Ziel.

Dies ist genau was Benjamin Rühmann widerfährt!  Weiterlesen

J.R. Ward

J.R. Ward – Gefangenes Herz & Entfesseltes Herz (25 & 26)

Originaltitel: The Shadows (Tome 13)

Meine Bewertung: 7/10

 

Der Plot :

Trez’ Zeit läuft ab – er ist der Königin versprochen und diese verlangt nun seine sofortige Rückkehr, eine Rückkehr der er sich schon lange widersetzt. Das Schicksal des Auserwählten der Königin ist kein verlockendes, denn es ähnelt dem Leben in einem goldenen Käfig, was Trez niemals ertragen würde. Doch durch seine Geburt erkoren und von seinen Eltern verkauft scheint es unumgänglich, dass sich die Pforten seines Käfigs bald hinter ihm schließen.

Trez kann den Aufruf der Königin nicht länger überhören, denn seine Weigerung bringt alle die ihn umgeben in Gefahr … und besonders die Auserwählte die sein Herz zum Schlagen bringt….

Es handelt sich hier um einen typischen Roman der Reihe, nur dreht sich dieser diesmal nicht um ein Mitglied der Bruderschaft sondern um Trez und dessen Bruder iAm. Letzterer versucht alles um Trez’ Freiheit zu schützen, wenn nötig mit seinem Leben. Weiterlesen

Eden Lit

Guillaume Musso – Nacht im Central Park

Originaltitel: Central Park

Meine Bewertung: 6,5/10

 

Der Plot :

Die Eröffnungsszene von „Nacht im Central Park“ kann einen nur neugierig machen: Die Romanheldin Alice, eine Polizistin, wacht am Tag nach  einem Mädchenabend auf den Champs Elysées in Paris auf …. und das in New York, auf einer Bank im Central Park. Das ist nicht alles: Sie ist an einen Fremden gefesselt, ihre Bluse ist blutbeschmiert und sie trägt eine Pistole bei sich.

Was ist geschehen? Sie kann sich an nichts erinnern!

Gezwungenermaßen lernt sie Gabriel, an den sie mit Handschellen gefesselt ist, besser kennen. Dieser stellt sich als ein Jazzman vor, der noch am Vorabend in Irland war und der sich ebenfalls an nichts zu erinnern vermag.

In dieser sehr ungemütlichen Situation und vor der Frage wer dies alles organisiert hat, was passiert ist und woher das Blut auf Alice Bluse stammt, beschließen die beiden erst ihre eigenen Nachforschungen anzustellen bevor sie mit der Polizei Kontakt aufnehmen, denn es muss etwas Ernstes gewesen sein, was sie in diese Situation gebracht hat.

Die erste Frage die sich stellt ist: Warum Alice, warum Gabriel, was verbindet sie?  Weiterlesen

Eden Lit

Kate Mosse – Die achte Karte

Originaltitel: Sepulchre

Meine Bewertung: 4/10

Eine Idee, die unsere Fantasie anregt:

Zwei Frauen sind über ein Jahrhundert hinweg miteinander verbunden: Die junge Leonie Vernier die am Ende des 19ten Jahrhunders mit ihrem Bruder Anatole Paris verlässt und weit entfernt, im Jahr 2007, die neugierige Meredith Martin.

Über ein Jahrhundert trennt die beiden Frauen und dennoch verbindet sie nicht nur ihr Blut sondern noch etwas weit Geheimnisvolleres, das die Form eines Tarot-Spiels annimmt, welches die Macht über Leben und Tod besäße und dessen Zeichnungen allein schon äußerst beunruhigend sind….

Oh, ich habe diesen Roman regelrecht an mich gerissen, in der Erwartung eines spannenden Abenteuers zwischen zwei Jahrhunderten!

 

Oje, was für eine Enttäuschung!   Weiterlesen