Karine Giebel – De force

Originaltitel: De force (dieser Roman der Autorin ist noch nicht auf Deutsch erhältlich*)

Meine Bewertung: 6/10

Dieser „Giebel“ (der am Tag der Verfassung – März 2016 – noch nicht auf Deutsch erhältlich ist*) hat mich enttäuscht, mit seinem Schreibstil der seine femininen Rundungen verloren hat, seiner sehr vorhersehbaren Handlung und seinen Romanfiguren die nun wirklich nicht sonderlich sympathisch sind.

Beginnen wir mit dem Plot:

Luc, ein junger Nachtwächter, ist gerade beim Joggen als er durch Schreie aufmerksam wird und so eine junge Frau vor einer Vergewaltigung retten kann. Es gelingt ihm, den Angreifer in die Flucht zu schlagen bevor er Maud ins Krankenhaus bringt wo er auch deren Vater begegnet, dem bekannten Professor Armand Reynier. Dieser lädt den Retter seiner Tochter zu sich ein um sich zu bedanken.

Als der Chirurg dann Drohungen erhält die seine Tochter betreffen beschließt er, sich erneut an Luc zu wenden, da dieser ihm anvertraut hat dass er eigentlich Leibwächter ist und er seine momentane Stelle nur provisorisch besetzt.

Und so betritt Luc die Welt der Reyniers, in welcher der eminente Professor über seinen kleinen Hof herrscht und in der wir außer seiner Tochter, die er zu sehr behütet, auch seine Frau Charlotte antreffen, eine wunderschöne Frau die er geheiratet hat als Maud gerade einmal zwölf Jahre alt war, wie auch Amanda, die Hausangestellte und den Gärtner.   Weiterlesen

Karine Giebel – Die Flügel, mein Engel, zerreiß ich Dir

Originaltitel: Juste une ombre

Meine Bewertung: 8/10

Mit diesem clever aufgebauten Thriller bestätigt Karine Giebel (wieder einmal) ihr Talent.

 

Schon der Plot ist vielversprechend:

Cloé ist eine starke, selbstständige Frau, eine moderne Frau. Nichts schreckt sie, weder auf der Arbeit noch in ihrem Privatleben. Sie geht keinem Problem aus dem Weg sondern stellt sich allen offen gegenüber.

Bis zu dem Tag, an dem sie einen Schatten bemerkt, den Schatten eines Mannes, ganz in Schwarz gekleidet, den Kopf unter einer Kapuze verborgen. Und dieser Schatten scheint ihr zu folgen…

Zunächst zweifelt Cloé an sich, es ist sicher ihre Fantasie, doch der Schatten dringt mehr und mehr in ihr Leben vor, wird bedrohlich. Er schleicht sich in ihr Haus um Dinge zu verschieben, ja er füllt sogar ihren Kühlschrank auf, erst in ihrer Abwesenheit dann sogar während sie anwesend ist, während sie schläft!

Cloe, als aufgeschlossene Frau, wendet sich an die Polizei, die ihr nicht glaubt. Wer würde schon bei einer Frau eindringen um deren Kühlschrank aufzufüllen?

Und doch weiß Cloé, dass sie sich diesen Schatten nicht einbildet. Und er ist böse, er ist ihr schlecht gesinnt, er plant sie zu töten. Doch warum?   Weiterlesen