Christine Warren – One Bite with a Stranger

Originaltitel: One Bite with a Stranger (Others, Book 1)

Meine Bewertung : 6/10

Hier haben wir noch ein Buch eines „New York Times bestselling author“, der noch nicht in die deutsche Sprache übersetzt wurde. Das wird sicher noch kommen, da es sich hier um den ersten Band einer Reihe handelt.

In diesem Buch ist die zentrale Romanfigur Regina, eine junge Frau die sich soeben von ihrem Verlobten getrennt hat der sie mit seiner Sekretärin betrogen hat. Um auf andere Gedanken zu kommen organisieren ihr ein paar Freunde eine „Wunschtraum-Party“, einen Abend an dem all ihre Phantasmen sich erfüllen sollen, selbstverständlich unter der Aufsicht der ganzen Gruppe. Regina möchte dem entgehen und erfindet sich einen unerfüllbaren Wunschtraum, den von einem Vampir verführt und dominiert zu werden.

An jenem Abend, der nun also von ihren Freundinnen ins Leben gerufen wurde, wird Regina tatsächlich von einem besonders mysteriösen Mann verführt, Dmitri Vidâme, doch dies ist nicht derjenige den ihre Freundinnen ausgesucht hatten um die Rolle des „Vampirs“ zu spielen, sondern ein vollkommen Fremder. Und sie kann nicht anders, sie verliebt sich in ihn ohne zu erahnen dass es sich hier tatsächlich um einen mächtigen Vampir handelt, der im Jahr 1199 das Licht der Erde erblickte.  

In Reginas Welt „gibt es Vampire nicht“ in den Augen der Sterblichen, und auch nicht die weiteren übernatürlichen Wesen. Regina versteht daher nicht wer dieser Mann ist, der sie immer „sein“ nennt. Gegen ihren Willen wird Regina nun in einen Streit zwischen Dmitri und einem alten Feind mit hineingezogen wodurch sie Wahlen treffen muss die ihr ganzes Leben verändern können.

Kurzum, eine recht konventionelle Handlung, die diesmal von der fleischlichen Seite angegangen wird. Ja, dieses Buch ist wohl nichts für prüde, brave oder keusche Leser.

Vierzig Prozent dieses Romans betreffen die Liebesspiele des Paars und Dmitris Dominanz seiner Partnerin die sich auf diesem Gebiet besonders klar ausdrückt.

Ich fand dieses Buch dann doch grenzwertig pornographisch, denn wenn die intimen Beziehungen natürlich in dieser Art Roman nicht fehlen dürfen, so lesen doch sehr viele Leser, darunter auch ich, diesen Genre mehr für die Handlung selbst als für den Sex. Alles ist eine Frage der Balance – und hier erstickt der Sex die Geschichte.

So kann man hier „Nacht des Begehrens“ („A Hunger like no Other“ in der OV) von Kresley Cole zum Vergleich heranziehen, auch hier prädominieren die fleischlichen Beziehungen, doch der Plot ist fesselnd und eng mit der Beziehung der Heldenfiguren (Emmaline und Lachlain, für diejenigen die dieses Buch gelesen haben) verbunden. Vor allem aber sind hier die Liebesspiele weniger pornographische…. Ja, neben Christine Warren und ihrem Paar das aus Regina/Dmitri besteht, könnte Kresley Cole den Schleier nehmen.

Dennoch muss man sagen, dass wenn die Handlung ein wenig mehr ausgearbeitet worden wäre, so wäre dies tatsächlich ein sehr gutes Buch geworden. Man spürt hier ein richtiges Potential, die Charaktere, insbesondere Dmitri, machen einen neugierig.

Dies bleibt also ein Buch über dem Durchschnitt.

 

 

 

 

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