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Michael Connelly – Götter der Schuld

Originaltitel: The Gods of Guilt

Meine Bewertung: 7/10

Dies ist der fünfte Prozess des Anwalts mit der Lincoln*.

Selbst wenn Harry Bosch bei weitem die bekannteste (und wohl auch beliebteste) Romanfigur des Autoren ist, so muss ich zugeben, dass ich persönlich immer Mickey Haller bevorzugt habe, diesen Anwalt der mit Ethik und Moral spielt, der die Worte manipuliert und mit den Prozessverfahrensregeln schäkert.

Ich finde ihn einfach toll!

Jeder Fall ist neu, aber wird immer nach demselben Prinzip aufgebaut und auch „Die Götter der Schuld“ ist da keine Ausnahme.

Zunächst übernimmt Mickey Haller ein neues Mandat, dann lernen wir nach und nach die Protagonisten kennen und beginnen damit unsere eigenen Hypothesen aufzustellen bevor wir dem Anwalt dann in die Vorbereitungsphase des Prozesses hinein folgen, die meistens recht kompliziert ist, sei es aufgrund von Bedrohungen die gegen ihn selbst oder seinen Klienten ausgesprochen werden oder auch durch Schwierigkeiten, die nötigen Beweise ausfindig zu machen. Und es ist erst im Laufe des Verfahrens selbst, der wirklichen Konfrontation, in der uns langsam von dem Autor die ausschlaggebenden Elemente zugespielt werden.

Die Spannung wird jedes Mal systematisch aufgebaut, und es kommt auch systematisch zu überraschenden Enthüllungen.

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