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Jussi Adler-Olsen – Schändung

Originaltitel: Fasandreæberne

Meine Bewertung: 8/10

Dieser zweite Fall des « Sonderdezernat Q » ist wirklich eine einzige Lesefreude.

Wieder führt uns Jussi Adler-Olsen in eine Akte ein, die geschickt eine Kriminalgeschichte mit einem Thriller mischt womit er fast einen eigenen Stil erschafft. Das ganze wird schön düster gehalten und  am Rande von einer kaum merklichen Gesellschaftsstudie begleitet um schliesslich mit  einer Prise schwarzem Humor aufgepeppt zu werden.

Denn ja, die Atmosphäre dieses Romans ist wirklich düster.

Der Pluspunkt dieser zweiten Akte des Sonderdezernat Q ist, dass sie eben ganz anders als die erste ist und uns so einen „neuen“ Roman bietet – wobei die allgemeine Farbe identisch bleibt und natürlich auch das atypische Duo Carl Mørck / Assad.

Der Plot:

Im Kellergeschoss des Kommisariats gerät dem Sonderdezernat Q, welches damit beauftragt ist nicht gelöste Fälle neu aufzurollen, durch Zufall an eine Akte die eigentlich nicht ihren Platz hier hat, was natürlich Assad und Mørck neugierig genug macht um die Akte aufzuschlagen – und wir wissen ja wie schwer es Carl Mørck fällt, die Untersuchungen neuer Fälle zu beginnen, denn wenn es nach ihm ginge so würde er den Tag mit den Füssen auf dem vollgepackten Schreibtisch verbringen ohne auch nur ein Papier anzusehen.

Es handelt sich bei dieser akte in Wirklichkeit um einen archivierten Fall ; der Schuldige sitzt seine Strafe ab, zu der er nach dem gewalttätigen Mord eines Bruders und dessen Schwester verurteilt wurde. Wie konnte also diese Akte auf Mørcks Schreibtisch landen, wenn sie denn gelöst war?   Weiterlesen