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Ken Follet – Das Fundament der Ewigkeit

Originaltitel: A Column of Fire

Meine Bewertung: 5,5/10

Ein sehr ebenmäßiger Roman, dessen fehlende Spannung enttäuscht, dessen fehlende Tiefe der Romanfiguren es dem Leser nicht erlaubt, die Charaktere in sein Herz zu schließen.

Dieser Roman von Ken Follet wurde ohne jeden Zweifel gründlich recherchiert und bietet technisch wenig Grund zur Kritik, doch kann man das Gefühl nicht abschütteln, dass „Das Fundament der Ewigkeit“ mehr dem Zweck dient, die historischen Details hervorzuheben als dass Letztere dazu beitragen, den Plot zu unterstreichen und zu beleben.

Ein Roman, den man lesen aber nicht genießen kann.

 

Der Plot:

Das Fundament der Ewigkeit“ wird uns als der dritte Teil der Kingsbridge-Reihe präsentiert, doch von der Tatsache abgesehen, dass seine Handlung sich zum Teil in Kingsbridge abspielt, dass wir die Kathedrale betreten und die Brücke überqueren, jene im Laufe der beiden vorherigen Bände errichteten Monumente, kann man die Verbindung nur mit Schwierigkeiten hervorheben.

Die Konstruktion, die in diesem Band im Mittelpunkt steht ist nicht die eines Bauwerks, sondern die des Friedens in Europa, ein Friede zwischen Katholiken und Protestanten.

In der Mitte des 16ten Jahrhunderts steht Europa in Flammen, die Religionen liefern sich einen blutigen Kampf, auf jeder Ebene und mit allen erdenklichen Mitteln.

Verurteile Ketzer werden streng bestraft, die Marter die den der Ketzerei verdächtigten zugemutet wird ist grauenvoll, das Schafott wird beinahe zur Erleichterung.   Weiterlesen

Ken Follet – Der Modigliani-Skandal

Originaltitel: The Modigliani Scandal,

Meine Bewertung: 6,5/10

Dies ist einer der ersten Romane Ken Follets, und es hat mir richtig Spaß gemacht diesen faszinierenden Autor zu Beginn seiner Laufbahn zu entdecken.

„Der Modigliani-Skandal“ wurde 1976 (ursprünglich unter dem Pseudonym Zachary Stone) veröffentlicht, das heißt zwei Jahre vor seinem Durchbruch – den er durch seinen Spionage-Roman „Die Nadel“ (der tatsächlich umwerfend ist) erreichte – und der damals beinahe unbemerkt auf den Markt kam.

Ich war erfreut darüber dass Ken Follet sich für eine Neuauflage dieses „Jugendwerks“ entschlossen hat, denn selbst wenn man hier einige Schwächen finden kann, wenn man eine gewisse Unreife bemerkt, ja sogar Ungereimtheiten, so ist die Seele bereits vorhanden!

Dieser Roman wurde sehr unterschiedlich gewertet, teilweise sogar recht negativ. Was ich sehr ungerecht finde.

Ich habe einige teilweise vernichtende Kritiken gelesen – die den „Modigliani-Skandal“ mit den späteren Meisterwerken des Autoren, wie zum Beispiel „Die Säulen der Erde“ verglichen haben. Ja natürlich, dieser Vergleich ist niederschmetternd; aber egal welchen Roman Sie auch neben einen solchen Diamanten legen, er wird glanzlos und unvollendet wirken!   Weiterlesen