Karen Marie Moning

Karen Marie Moning – Küss’ mich, Highlander

Originaltitel: The Highlander’s Touch

Meine Bewertung : 6,5/10

Mit diesem dritten Band beginnt die Highlander-Saga endlich!

Dies könnte damit zusammenhängen, dass wir hier mehr fantastische Elemente vorfinden als in den vorherigen Büchern, gerade genug um die Waage auf der richtigen Seite niederzudrücken und aus Küss’ mich, Highlander einen guten Roman zu machen, der dadurch nicht einfach die süssliche Liebesgeschichte zwischen einer modernen Frau und einem schottischen Krieger im Kilt ist. Dieses mal verleiht eine Prise Fantastik dem Ganzen etwas mehr Geschmack (ich habe heute wohl meinen kulinarischen Tag, werde mich aber bemühen Ihnen die „Prise Salz“ weit möglichst zu ersparen).

Nun aber ernsthafter, werfen wir erst einmal einen Blick auf den Plot:

Zu Beginn des 14ten Jahrhunderts haben sich die Tempelritter nach Schottland gerettet, unter anderem zu dem schottischen Herrn Circenn Brodie, ein mächtiger und dunkler Lord dessen Ruf auf Jahrhunderte zurückzuführen ist.

Circenn ist noch beängstigender als seine Männer es sich vorstellen, denn er wurde von Adam Black, aus dem Feenvolk (welches wir durch die vorherigen Bänder kennen) beauftragt über heilige Artefakte zu wachen und insbesondere über eine kleine Flasche die in eine Truhe geschoben wurde. Doch die Truhe mit dieser Flasche ging verloren. Glücklicherweise ist die Fasche von einem Zauber belegt – sobald ein Mensch sie berührt wird er augenblicklich zu Circenn zurückgebracht, wo auch immer er sich befinden mag. Die Person, in deren Händen sich die Flasche dann befindet muss dann sterben, so schwört Circenn es feierlich.

Doch die Flasche und die Truhe in der sie liegt werden begraben und somit wird die Truhe erst 700 Jahre später wiedergefunden. Durch einen ungünstigen Zufall ist es Lisa, die sie zuerst berührt – eine junge, intelligente Frau die ihr Studium aufgeben musste um sich um ihre Mutter zu kümmern, die an Krebs erkrankt ist und im Sterben liegt. Lisa arbeitet hart und hat eine Arbeit als Putzfrau in einem Museum angenommen wo nun eines Abends die Neugier ihre Vernunft übertrifft denn sie nimmt das Objekt in die Hand…. und steht einem schottischen Krieger gegenüber, eben dem, der den heiligen Schwur geleistet hat den Träger der Flasche zu töten!

Natürlich verliebt Circenn sich in die junge Frau, die ihm auch nicht abgeneigt ist. Doch muss sie unbedingt in ihre Zeit zurückkehren, sie kann ihre Mutter nicht alleine leiden und sterben lassen! Und Circenn, nun, er muss sie töten!

Ein sehr netter Roman, den man besonders durch seine Stimmung und die wundervollen schottischen Landschaften schätzt, wegen den Zweifeln von Circenn und Lisa, vor allem aber durch die finstere und bedrohliche Gegenwart von Adam Black, der ständig im Schatten zu lauern scheint. Was will er? Warum hat er Circenn dazu verleitet einen so fürchterliche Schwur zu leisten wenn er doch wusste was geschieht?

 

Ja und???

Nach meiner Enttäuschung was die beiden ersten Bücher dieser Saga angeht, hatte ich lange gewartet bevor ich diesen dritten Band geöffnet habe.

Man merkt es gleich zu Beginn: Auch hier treffen wir auf das Grundpostulat, eine junge, moderne Frau die in die Arme eines schottischen Kriegers aus dem Mittelalter geworfen wird. Doch schon am Anfang ist die Umsetzung einfach gelungener, schon der Grund der Zeitreise ist fantasievoller als im ersten Band (in dem dieser an der scharfen Grenze zur Lächerlichkeit stand).

Ein weiteres Element bringt Tiefe in die Geschichte: Circenn ist unsterblich, ein Schicksal das Adam Black ihm ohne dessen Wissen auferlegt wurde und eines, an dem dieser sehr schwer trägt denn alle die ihm etwas bedeuten sterben während er ewig jung bleibt. Und nun steht er der jungen Lisa gegenüber …die ebenfalls sterben wird und auch noch von seiner eigenen Hand!

Eine ergreifende Liebesgeschichte da die Gefühle die beide Romanhelden füreinander empfinden real sind und sie diese auch nicht verbergen (Gott sei Dank, kein unnötiges Geplänkel, kein „ich liebe dich, ich dich auch nicht“) – aber diese Liebe ist von Beginn an aussichtslos.

Adam Black erscheint gerade oft genug auf der Bildfläche um uns Gänsehaut zu verleihen.

Wenn ich meine Lektüre auch wirklich genossen habe, so war diese dennoch nicht außergewöhnlich. Es fehlt immer noch das gewisse Etwas um mich richtig mitzureißen. Ich gebe dennoch zu, dass es vielversprechend war, so dass ich sogar (entfernt) daran denke den nächsten Band zu lesen.

 

Da wir gerade beim Thema sind, hier noch einmal die Liste der acht Bände dieser Reihe:

 

 

 

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